Invasive Tumorschmerztherapie bei terminalem Verlauf einer Zervixkarzinom-Patientin
2010
Das Krebsleiden ist mit einer Reihe belastender Symptome verbunden. Der Schmerz ist neben Atemnot und Erbrechen, bei bis zu 50 % im Anfangs- und 80 % bis 90 % im Terminalstadium das qualendste Symptom. Fur etwa 90 % der Patienten erreicht man mit dem 3-stufigen WHO-Therapieschema eine ausreichende Schmerzlinderung. Eine kleine Gruppe von Krebspatienten benotigt allerdings invasive Masnahmen fur eine suffiziente Schmerzreduktion. Dies wurde der Stufe 4, auf das erweiterte WHO-Schema bezogen, entsprechen. Intravenose oder intrathekale Applikationen, eventuell regionale Blockaden kommen hier in Frage. Die folgende Fallstudie zeigt die Stufen einer schwierigen Krebsschmerztherapie in einem regionalen Schwerpunkt-Krankenhaus. Diese ist nicht immer EBM-gestutzt, da sich im klinischen Alltag aus organisatorischen, personellen und anderen Grunden einerseits oft Notlosungen ergeben, andererseits fur vieles keine klaren EBM-Richtlinien vorhanden sind. Der Druck, den Schmerz nach den vorhandenen Moglichkeiten praktikabel zu reduzieren, fuhrt oft zu polypragmatischen, ruckblickend nicht immer befriedigenden Masnahmen.
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