Helminthenmanagement beim adulten Pferd: Notwendigkeit einer Neuorientierung

2014 
Die epidemiologische Situation der Strongyliden-Infektionen beim adulten Pferd in der Schweiz ist gepragt von einer starken Dominanz kleiner Strongyliden (Cyathostominae) und einem mehrheitlich geringen Ausscheidungsniveau von Parasiteneiern im Kot. Da die Haltungsbedingungen der Pferde und weidehygienische Massnahmen bei der Planung der Kontrollmassnahmen mehrheitlich unberucksichtigt bleiben, resultiert die kalenderbasierte Routine-Medikation mit 3 bis 4 Behandlungen pro Jahr haufig in einem uber dem Bedarf liegenden Einsatz von Anthelminthika. Angesichts der sich kontinuierlich ausbreitenden Populationen Anthelminthika-resistenter Cyathostominen ist ein Strategiewechsel bei der Helminthenkontrolle notwendig. Bei dem von Parasitologen und Klinikern beider Vetsuisse-Standorte propagierten selektiven Kontrollansatz werden klinisch gesunde Pferde (> 4 Jahre) nur noch dann anthelminthisch behandelt, wenn die Ausscheidung von Strongylideneiern einen Wert von 200 pro Gramm Kot uberschreitet. Eine regelmassige...
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