Kontrolle der Thrombozytenaggregationshemmung unter Therapie mit Azetylsalizylsäure und/oder Clopidogrel mit einem modifizierten Thrombozytenaggregationstest

2007 
Patienten mit Atherothrombose erhalten prophylaktisch ASS und/oder Clopidogrel zur Hemmung der Plattchenaggregation. Es wurde untersucht, ob ein aggregometrisches Verfahren den Effekt aggregationshemmender Substanzen (ASS 30, 50, 100, 300 mg/d, Clopidogrel 75 mg/d oder ASS 100 + Clopidogrel 75 mg/d) abbilden kann. Ein modifizierter Plattchenaggregationstest diente der Bestimmung der maximalen Aggregation nach Induktion mit ADP, Kollagen, Adrenalin und Arachidonsaure. Aus Werten eines gesunden Kollektivs wurden Referenzwerte abgeleitet und ein einfaches System zur Detektion inadaquater Plattchenhemmung entwickelt. Im Vergleich zur Kontrollgruppe zeigte sich eine signifikante Hemmung der maximalen Aggregation mit allen Induktoren bei Patienten unter ASS und der Kombination ASS + Clopidogrel. Bei Patienten unter Clopidogrel fand sich eine Hemmung der Aggregation nach Induktion mit ADP, Kollagen und Arachidonsaure. Unter 100 mg ASS/d trat eine ungenugende Hemmung bei 27%, unter 75 mg Clopidogrel/d bei 26% und unter der Kombinationstherapie bei 7% der Patienten auf. Die Ergebnisse zeigen, dass bei vielen Patienten mit arteriellen Thrombosen eine inadaquate Plattchenhemmung vorliegt.
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