Methode zur Erfassung und Bewertung der FFH-Waldlebensraumtypen im Rahmen der dritten Bundeswaldinventur (BWI-2012)

2017 
Art. 11 der FFH-Richtlinie fordert die Durchfuhrung eines flachendeckenden Monitorings u. a. des Erhaltungszustands der Lebensraumtypen (LRTen) in den Mitgliedsstaaten. In Deutschland hat die Bund-/Landerarbeitsgemeinschaft Naturschutz, Landschaftspflege und Erholung (LANA) die Forstseite (FCK) gebeten, fur den Nationalen FFH-Bericht die Bundeswaldinventur um eine Methodik zur Erfassung / Bewertung verbreiteter Waldlebensraumtypen (WLRTen) zu erganzen und damit ressortubergreifende Synergieeffekte zu nutzen. Das hier beschriebene Konzept stellt eine Methode zur Erfassung und Bewertung grosraumig oder haufig vorkommender FFH-WLRTen im Rahmen der dritten Bundeswaldinventur (BWI-2012) vor. Es berucksichtigt die Vorgaben der EU und des LANA-FCK-Papiers aus dem Jahr 2004. Das bundesweite FFH-Monitoring und der Nationale FFH-Bericht sehen Aussagen zum Erhaltungszustand jedes WLRTs auf Ebene der biogeographischen Regionen in Deutschland vor, nicht jedoch Aussagen auf Landesebene oder in Bezug auf noch kleinere Teilgebiete wie beispielsweise einzelne FFH-Gebiete. Die Lander konnen durch Umsetzung des hier beschriebenen Konzepts ein bestehendes Monitoring-System nutzen und damit ihren notwendigen Beitrag im Bereich der WLRTen zur deutschen FFH-Berichtspflicht erbringen. Die Methodik wurde von FCK und LANA angenommen und von Bund und Landern in das BWI-Verfahren eingearbeitet. Die Erhebungsergebnisse sind in den nationalen FFH-Bericht 2013 eingeflossen. Im Nachgang zur BWI-2012 wurde die Beschreibung der Methodik aktualisiert.
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