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Zur Rissausbreitung an in

2021 
Solange in der Anfangszeit des Eisenbahnwesens auf den Schienen nur eine Lokomotive verkehrte, wurden Weichen auf der Strecke nicht benotigt (vgl. Abb. 1.1, Band 1, mit dem Rundkurs, auf dem Richard Trevithick 1808 in London seine Lokomotive der Offentlichkeit vorstellte). Doch schon beim Umspannen der Lokomotive vor einen Zug mit mehreren Wagen zur Umkehr der Fahrtrichtung wurden Weichen erforderlich, erst recht, wenn ein Zug auf einer sonst eingleisigen Strecke an einem stehenden oder begegnenden Zug vorbeifahren sollte. Das Ausweichen wird mit Hilfe von Weichen realisiert. Verwendet wurden bei der 1825 eroffneten Strecke Stockton–Darlington eine fruhe Variante der heutigen Bauart mit Zungenteil und Herzstuck, wahrend auf der 1835 eroffneten Strecke Brussel–Mecheln Schleppweichen genutzt wurden [4.1]. Letztere bargen jedoch das Risiko der Entgleisung in sich, wenn die Weiche bei der Fahrtrichtung vom Zweiggleis zum Stammgleis nicht ordnungsgemas gestellt wurde. Anders als bei den Schleppweichen stellen sich die Zungenschienen bei einer derartigen Fahrtrichtung ohne Entgleisungsrisiko (Abb. 4.1 links) selbststandig um, so dass Schleppweichen um die Mitte des 19. Jahrhunderts aus den Eisenbahngleisen verschwanden.
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