Der Einfluss der Fruchtfolge auf die Beikrautflora im ökologischen Landbau
2018
verschiedene Fruchtfolgevarianten wurden in einem Parzellenversuch in Oberbayern auf ihre Wirkung auf den
Beikrautbesatz untersucht. Dafur wurde in den Jahren 2013-2016 die Beikrautvegetation (alle Arten und ihre
Deckung) auf den Versuchsparzellen erfasst. Insgesamt wurden in den 120 Aufnahmen 93 Pflanzenarten
registriert; im Mittel 26 Arten pro 40 m². Fur die Kartoffeln ergab sich lediglich ein Unterschied in der
Kulturdeckung, die in der Fruchtfolge mit Gulledungung und zweijahrigem Kleegras hoher war als in den
anderen beiden Kartoffel-Fruchtfolgen. Die Beikrautvegetation unterschied sich kaum zwischen den
Fruchtfolgen. In der Sommer-Gerste konnte durch eine einjahrige Kleegrasphase im Vergleich zur
Ackerbohnenkultur die Beikrautdeckung geringer gehalten werden, u. a. durch einen geringeren Besatz mit
Wurzelunkrautern wie Sonchus arvensis oder eine niedrigere Deckung von Avena fatua. Ahnliches zeigte sich
auch im Winterweizen. Die Fruchtfolgevariante ohne Kartoffeln und Kleegras bot sowohl Wurzel- als auch
Samenunkrautern eine bessere Etablierungschance, so dass auch die gesamte Wildkrautdeckung hier hoher
war.
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