Transplantation von retinalem Pigmentepithel (RPE) nach CNV-Exzision bei altersabhängiger Makuladegeneration

2004 
Subfoveale choroidale Neovaskularisationen (CNV) sind neben der geographischen Atrophie heute die haufigste Ursache fur einen irreversiblen Verlust der zentralen Sehscharfe bei altersabhangiger Makuladegeneration (AMD). Chirurgisch kann eine subfoveale CNV mittels vitreoretinaler Techniken uber eine paramakulare Retinotomie exzidiert werden. Dies ist allerdings in der Regel mit einer gleichzeitigen Entfernung des korrespondierenden retinalen Pigmentepithels (RPE) verbunden. Zur Vermeidung eines konsekutiven Zentralskotoms umfassten bisherige Ansatze zur RPE-Zelltransplantation nach CNV-Exzision die Injektion sowohl heterologer als auch autologer RPE-Zellsuspensionen, die jedoch mit Dedifferenzierung der RPE-Zellen, ausbleibender Bildung einer regularen Adhasion an die Bruch’sche Membran und eines einschichtigen Zellrasens einhergingen. In jungster Zeit wurden daher Translokationstechniken mit autologen RPE-Sheets mit intakter Polaritat entwickelt, die den Erhalt der fovealen Netzhautfunktion erlaubten. Dabei wird auserhalb der Makula ein RPE/Bruch’Membran/Aderhaut-Komplex gewonnen und intraokular unter die Makula transloziert. Neben den aktuellen pharmakologischen Ansatzen inkl. Anti-VEGF-Praparaten eroffnen sich mit diesen mikrochirurgischen Verfahren neue therapeutische Perspektiven fur Patienten mit subfovealer CNV.
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