Triebkraft chemischer Reaktionen

Bislang stand der Austausch von Energie bei chemischen Reaktionen – vorrangig als Warmeenergie – im Vordergrund der Betrachtungen. Allerdings ist es unmoglich, Warme vollstandig in Arbeit zu transferieren. Die ubrige Warmemenge fuhrt zu irreversiblen Zustandsanderungen im System. Wir bezeichnen das Mas der irreversiblen Zustandsanderungen und damit das Aquivalent zur irreversiblen Warmemenge als Entropie. Ob ein Prozess freiwillig ablauft, hangt davon ab, ob abschliesend (nach Ausgleich von Enthalpie und Entropie) ein Energiegewinn oder -verlust eintritt. Dieser Energiebetrag ist die freie Enthalpie - der Zusammenhang wird durch die Gibbs-Helmholtz-Gleichung ausgedruckt.