Loverboys-Methode: ein neues Phänomen in der Jugendprostitution

2011 
In diesem Beitrag soll das Phanomen der "Loverboys"-Methode fokussiert werden, welches im Rahmen einer Gemeinschaftsveranstaltung von WSD Pro Child e. V., Kommunale Kriminalpravention Rhein-Neckar e. V., Sicheres Heidelberg e. V., der Stadtbucherei Heidelberg sowie der Genderfachstelle LuCa Heidelberg erstmals von der ehemaligen Kriminalhauptkommissarin Barbel Kannemann vorgestellt wurde. Die Referentin schilderte ein bis dato nur in den Niederlanden bekanntes Phanomen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass sehr junge Madchen und Frauen durch Manner, die diese zumeist im Internet kennengelernt haben, einerseits durch psychischen Druck aber auch durch Erpressung in die Prostitution gezwungen werden. Aufgrund einer hohen uberregionalen Medienresonanz auf die Veranstaltung, wurde deutlich, dass es sich um ein Phanomen handelt, von dem auch deutsche Kinder und Jugendliche betroffen sind. Da von Seiten der kriminologischen Forschung und auch dem polizeilichen Hellfeld diese Problematik nicht dokumentiert ist, wird im Rahmen dieses Aufsatzes untersucht ob und inwieweit es sich bei der sog. "Loverboys"-Methode um ein neues Phanomen handelt, um dann ggf. adaquate Praventionskonzepte im Kinder- und Jugendbereich anzubieten.
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