Intravesikale Gemcitabin-Instillationstherapie bei BCG-Versagen und Mitomycin-Allergie – Der besondere Fall einer Patientin mit invertiertem Papillom der Harnblase

2021 
Die Instillationstherapie stellt im Feld der urothelialen Neoplasien der Harnblase eine einzigartige Therapiemoglichkeit dar, die so in keinem anderen medizinischen Bereich zur Anwendung kommt. Mit der Wahl des zu instillierenden Medikamentes hat sich die Forschung der vergangenen Jahre intensiv beschaftigt, hierbei hat sich besonders der Einsatz von Bacillus Calmette-Guerin (BCG) und Mitomycin C (MMC) bewahrt. Weitere Medikamente, die jedoch seltener zum Einsatz kommen, sind Chemotherapeutika wie Gemcitabin, dessen klinische Relevanz in diesem Artikel beleuchtet werden soll. So vielfaltig, wie die Therapiemoglichkeiten der Harnblasentumore, ist auch ihre Histopathologie. Das invertierte Papillom stellt im Formenkreis der urologischen Erkrankungen eine seltene Krankheitsentitat dar. Eine Assoziation zum nicht-muskelinvasiven Harnblasenkarzinom wird diskutiert. Wir berichten von dem Fall einer Patientin mit invertiertem Papillom der Harnblase, welche nach Versagen einer BCG-Therapie und einer allergischen Reaktion gegen MMC mit einer Gemcitabin-Instillationstherapie behandelt wurde.
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