Krankenhaus-Surveillance während großer Ausbrüche ambulant erworbenerErkrankungen

2013 
Hintergrund und Fragestellung: Wahrend der pandemischen Influenza 2009/2010 und des Ausbruchs von enterohamorrhagischen Escherichia coli (EHEC) bzw. hamolytisch-uramischem Syndrom (HUS) im Jahr 2011 wurde das bestehende Meldesystem durch Krankenhaus-basierte anlassbezogene Surveillance-Systeme erganzt. Die Pandemische-Influenza-Krankenhaus-Surveillance (PIKS) und die Surveillance blutiger Durchfalle (SBD) wurden evaluiert, um zukunftig in ahnlichen Situationen von den gemachten Erfahrungen profitieren zu konnen. Methode: Die Beschreibung und Evaluierung beider Surveillance-Systeme ist angelehnt an die von den US Centers for Disease Control and Prevention (CDC) 2001 veroffentlichten „Updated Guidelines for Evaluating Public Health Surveillance Systems“. Ergebnisse: PIKS und SBD konnten schnell implementiert werden; es wurden zeitnah belastbare Daten zu Schwere und Verlauf der pandemischen Influenza 2009/2010 bzw. des Ausbruchs von EHEC und HUS 2011 erfasst. Trotz mangelnder Reprasentativitat liesen sich sensitive und nutzliche Daten generieren. Folgerung: Bei grosen Ausbruchen mit schwer verlaufenden Erkrankungen sollte moglichst fruh an den Aufbau und die Durchfuhrung einer spezifischen Krankenhaus-Surveillance gedacht werden. In Deutschland waren die teilnehmenden Krankenhauser rasch in der Lage, die damit einhergehenden Anforderungen umzusetzen.
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