Methadon bei außergewöhnlichen Todesfällen, Zürich 1989–1997

1999 
114 am Institut fur Rechtsmedizin der Universitat Zurich von 1989–1997 untersuchte Todesfalle mit positivem Methadonnachweis wurden retrospektiv analysiert. 44 der 114 Personen befanden sich zum Zeitpunkt ihres Todes in einem Methadonprogramm. In 73 Fallen lag eine Mischvergiftung bei Polytoxikomanie vor. Die haufigsten zusatzlich konsumierten Substanzen waren Benzodiazepine, Trinkalkohol und Opioide. In 25 Fallen wurde autoptisch eine andere Todesursache (z. B. Infektion, Unterkuhlung) gefunden. 12 Falle liesen sich auf eine reine Methadonintoxikation (relative Uberdosis) zuruckfuhren. In 4 Fallen kamen die Verstorbenen durch mechanische Gewalt zu Tode (Verkehrsunfall, Strangulation, Sturz, Schus). Keine Person verstarb wahrend eines streng geregelt verlaufenden Methadonprogramms.
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