Probleme und Lösungsansätze der Ausbildungsbudgetplanung

1979 
Die Arbeiten der Sachverstandigenkommission “Kosten und Finanzierung der auserschulischen beruflichen Bildung” (Abschlusbericht 1974) haben gezeigt, das ein Teil der deutschen Unternehmen fur die berufliche Bildung betrachtliche Nettokosten tragt, ohne die in einem anerkannten Ausbildungsberuf Ausgebildeten uber vertragliche Bindungen oder Entschadigungszahlungen an der Finanzierung dieser Kosten beteiligen zu konnen. Nach der klassischen bildungsokonomischen Analyse Gary S. Beckers (1964) ist ein solches Verhalten unerklarlich. Es wird daher zunachst gezeigt, inwiefern die einseitige Erfassung der Ziele einzelwirtschaftlicher Bildungsentscheidungen, namlich allein im Hinblick auf die durch sie induzierten Lohn- bzw. Grenzproduktveranderungen, die Ursache fur diese mangelnde Erklarungskraft des herrschenden humankapitaltheoretischen Ansatzes ist und warum auch alternative neuere Operationalisierungsversuche, welche Ausbildung als Personalreservebildung (Hortung) oder Personalauswahlmechanismus (“Screening”) verstehen, das Ausbildungsverhalten der betrachteten Unternehmen nicht funktional begrunden konnen.
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