Spurbildungspruefung - Grundlagen und Bewertung von Untersuchungsergebnissen

1999 
Mit Hilfe des Spurbildungsversuches im Wasserbad kann Asphalt labortechnisch auf das Verformungsverhalten angesprochen werden. Die derzeitige Versuchsanordnung differenziert die Asphalte allerdings nicht eindeutig getrennt bezueglich Verformungsverhalten und Haftverhalten. Das Ergebnis wird bei hoeheren Spurbildungsraten aufgrund des Wassereinflusses von einem Strippingeffekt ueberlagert, so dass der Einfluss der eigentlichen Standfestigkeit des Gemisches in den Hintergrund treten kann. Fuer Asphalte mit Korngroessen ueber 22 mm sind bisher noch keine Untersuchungsergebnisse veroeffentlicht worden. Aufgrund von ueberregionalen Erfahrungen kennzeichnen Spurtiefen bis zu 3,5 mm im Versuch im Wasserbad im Rahmen von Eignungspruefungen Asphaltbindergemische als ausreichend standfest. Dieser Richtwert kann nicht beliebig auf andere Asphaltarten uebertragen werden, da der Bewertungshintergrund fuer andere Asphaltarten nicht vorhanden ist. Beispiele zeigen, dass sich Splittmastixasphalte trotz hoeherer Spurbildungswerte im Versuch unter realer Verkehrsbelastung als standfest erwiesen haben. Die Probekoerper fuer den Spurbildungsversuch sollten mit geeigneten Verdichtungsgeraeten hergestellt sein, um reproduzierbare Eigenschaften zu gewaehrleisten. Zur Zeit werden zwei Verdichtungsgeraete angewendet, die nach den bisher vorliegenden Erfahrungen zu gleichen Ergebnissen beim Spurbildungstest fuehren. Fuer eine endgueltige Bewertung der Aussagen der Spurbildungspruefung muessen die Ergebnisse der zur Zeit laufenden Forschungsvorhaben beruecksichtigt werden.
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