Kontrollüberzeugungen und Schulleistung im Kontext familialer Sozialisation
2012
In dieser Studie werden die Beziehungen zwischen sozialer Schicht und familialen Erziehungs- und Sozialisationsmerkmalen zur Kontrolluberzeugung und zur Schulleistung an 109 islandischen Kindern im Alter von 7-9-12 und 15 Jahren untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Schulleistungen wie auch Kontrolluberzeugungen mit unterstutzenden und restriktiven Sozialisationsbedingungen der sozialen Schichten zusammenhangen. Ein unterstutzendes Erziehungsverhalten steht im Zusammenhang mit den oberen sozialen Schichten und befordert die Schulleistung und die Ausbildung internaler Kontrolluberzeugungen. Ein restriktiver Sozialisationskontext dagegen wirkt sich, unabhangig von der sozialen Schicht der Familie, hemmend auf internale adoleszente Kontrolluberzeugungen aus und pradiziert schlechtere kindliche Schulleistungen. Die Ergebnisse einer Pfadanalyse lassen ein zeitversetztes Beziehungsgeflecht vermuten, wonach Schulleistungen der spaten Kindheit einen Beitrag zur Vorhersage internaler adoleszenter Kontrolluberzeugungen leisten.
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