Methoden und klinische Wertigkeit der computerunterstützten Wehenerkennung

1993 
Schon mit den ersten Ideen zum Konzept der Bolustokolyse wurde an die Moglichkeit einer automatischen Dosisanpassung gedacht, die uber die externe Wehenregistrierung “feed back”-gesteuert wird. Dazu mus eine Methode zur automatischen Erkennung von Wehenmustern im Tokogrammsignal zur Verfugung stehen. Fur den klinischen Einsatz mus sich die geforderte Qualitat einer solchen automatischen Wehenerkennung an der visuellen Beurteilung durch den Arzt orientieren. Es wurde ein Ansatz aus der Theorie der Mustererkennung erarbeitet, der auf dem Formvergleich des Testsignals mit einem Referenzsignal beruht (1). Es handelt sich dabei um die Ahnlichkeitsberechnung eines Ausschnitts der Wehenkurve mit dem Verlauf einer “typischen” Wehe. Diese Ahnlichkeit druckt sich durch die Korrelation bei dem Punkt-zu-Punkt-Vergleich der beiden Verlaufe aus. Die Uberschreitung eines bestimmten Schwellwertes fur diese Korrelation deutet auf das Vorhandensein einer Wehe hin (Abb. 1). Das Verfahren ist bei einem geeigneten Schwellwert, der empirisch ermittelt wurde, ausreichend resistent gegenuber Artefakten und arbeitet weitgehend unabhangig von Basislinie und Signalstarke der aufgezeichneten Wehen (Abb. 2). In der hier dargestellten Studie sollte dieses Wehenerkennungsprinzip mit der visuellen Tokogrammbeurteilung durch geburtshilflich geschultes Personal verglichen werden.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    2
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []