Modellversuche zur Untersuchung des Impulstransfers durch Impakt Unterschiedlicher Projektilgeometrien auf Asteroidenähnliche Materialien

2014 
Zur Vermeidung von Kollisionen von erdnahen Objekten (NEOs) mit der Erde besteht die Moglichkeit, mit einem kinetischen Impaktor durch einen Impulstransfer dieses NEO von seiner Bahn abzulenken. Der Impuls nach dem Impakt eines kinetischen Impaktors auf einen Asteroiden ist aufgrund der dabei entstehenden Auswurfsmasse entgegen der Einschlagsrichtung groser als der Initialimpuls des Impaktors vor dem Einschlag. Dabei ist die Grose des Impulstransfers von verschiedenen Faktoren, wie z.B. der Form des Impaktors, abhangig. Am Fraunhofer-Institut fur Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut (EMI) in Freiburg im Breisgau wird diese Moglichkeit zur Asteroidenabwehr experimentell untersucht. Mit einem zweistufigen Leichtgasbeschleuniger werden Aluminiumprojektile auf asteroidenA¤hnliche Materialien beschleunigt. In der vorliegenden Studie wurde der Einfluss der Projektilgeometrie auf den Impulstransfer untersucht. Dabei wurden Projektile mit unterschiedlichen Geometrien, aber mit identischen Randbedingungen (Masse und Impaktgeschwindigkeit) auf Porenbetonsteine beschleunigt. Dabei ergab sich die Erkenntnis, dass Projektile, die keine kugelformige Projektilgeometrie (z.B. Zylinder oder Quader) aufweisen, einen groseren Impulstransfer verursachen als kugelformige Projektile. Weiterhin wurde der Anstellwinkel der Projektile gemessen. Dieser kann den Impulstransfer ebenfalls beeinflussen.
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