Enkulturation in die Wissenschaft durch forschungsorientiertes Lehren und Lernen

2019 
Der Beitrag fundiert den Begriff der Enkulturation in psychologischen, anthropologischen und wissenschaftstheoretischen Erkenntnissen und stellt auf diese Weise die Besonderheiten des Lernens in der Wissenschaft heraus. Enkulturation wird dabei uber das Spannungsverhaltnis zwischen individueller und gesellschaftlicher Entwicklung definiert, welches als ein didaktisches Moment durch die Unterscheidung von Fern- und Nahzielen im Lehrhandeln erortert wird. Des Weiteren wird erklart, warum Lernen in der Wissenschaft letztlich eine Emanzipationsbewegung impliziert, uber Grenzen des Gegebenen hinauszugehen. Dazu muss es sich als kritische Praxis erweisen. Daher stellt sich die grundlegendere Frage, ob sich heute die Gesellschaft noch dieser Emanzipation durch Wissenschaft gegenuber verpflichtet sieht bzw. ob die Mitglieder dieser Gesellschaft ihr einen so hohen Wert beimessen, dass sie ihn gegenuber Verwertungsinteressen, Rationalisierungs- und Optimierungsvisionen fur akademische Bildung verteidigen werden.
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