3D-Sonographie beim Rind: Darstellung der Zitzenstrukturen
2006
Gegenstand und Ziel: Erste Erfahrungen mit der 3D-Sonographie der bovinen Milchdruse sollten durch zusatzliches Bildmaterial von der Zitze erganzt werden, um den diagnostischen Wert des Verfahrens abschatzen zu konnen. Material und Methoden: Insgesamt 16 Zitzen von Rinderpatienten der Klinik sowie vier von einem Schlachtpraparat abgetrennte Zitzen wurden mit einer linearen 10-MHz-Sonde eines Standard- Sonographiesystems untersucht (Methode I). Aus den erhaltenen Daten wurden „offline“ an einer eigenstandigen PC-Workstation mithilfe eines Visualisierungsprogramms dreidimensionale Bilder erzeugt. Bei den vier isolierten Zitzen erfolgte eine zusatzliche Untersuchung mit einer speziellen linearen 6–12-MHz- Sonde eines Volumensystems (Methode II). Die Volumendaten wurden „online“ in „Echtzeit“ zu dreidimensionalen Bildern verarbeitet. Ergebnisse: Methode I lieferte von allen Zitzen eine gut erkennbare raumliche Darstellung. Die Dreischichtigkeit der Zitzenwand war deutlich sichtbar, Zitzenzisterne, Furstenberg’sche Rosette und Strichkanal waren plastisch wiedergegeben. Bei Methode II liesen sich die drei Schichten der Zitzenwand nur teilweise differenzieren, die Plastizitat der Zitzenstrukturen war kaum zu erkennen. Schlussfolgerung: Die Untersuchungen lieferten dreidimensionale Bilder der Zitze unterschiedlicher Gute, erwartete zusatzliche Erkenntnisse blieben aus. Klinische Relevanz: Die 3D-Sonographie bietet die Moglichkeit, die morphologische Struktur eines Organs in den drei Ebenen des Raumes zu erfassen. In der Anwendung an der Zitze ist das Verfahren jedoch nicht mehr oder weniger nutzlich als andere bildgebende Vierfahren.
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