Eine noble Keltin aus Sursee-Hofstetterfeld

2014 
Bei einer grossflachigen Ausgrabung in Sursee-Hofstetterfeld wurde 2011 ein keltisches Frauengrab freigelegt. Eine junge Frau wurde hier um 300 v.Chr. mit ihrem Schmuck in einem Baumsarg bestattet. Die Todesursache konnte nicht festgestellt werden. Trotz grossflachigen Abklarungen konnten keine weiteren Graber festgestellt werden. Weitere Siedlungsbefunde, vermutlich Gruben die in Zusammenhang mit dem Schmiedehandwerk stehen, sind um 100 v.Chr. zu datieren. Weitere Funde, darunter relativ viele – leider unsachgemass geborgene – Graber wie auch Siedlungen und Opferfunde belegen eine beinahe fleckendeckende Besiedlung des heutigen Kantonsgebiets. Besonders zu erwahnen sind reiche Graber bei Hohenrain und ein Eisendpot aus Wauwil. Bemerkenswert ist, dass die meisten Graber aus der Zeit um 300 v.Chr. (La Tene B2) stammen. Andere Fundkategorien belegen aber sowohl fruhere wie auch insbesondere spatere Phasen. Das Fehlen von eisenzeitlichen Fundstellen im Entlebuch und im Napfgebiet ist insgesamt fur die ganze Urgeschichte zu beobachten und ist mit nachhinkendem Forschungsstand zu erklaren.
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