„Gigantischer“ fibrovaskulärer Polyp des Ösophagus

2015 
Fibrovaskulare Osophaguspolypen sind eine seltene Subgruppe mesenchymaler Tumoren und entspringen uberwiegend cricopharyngeal. Sie konnen nach distal ragen und als sehr grose gestielte Raumforderungen nahezu das gesamte Osophaguslumen ausfullen. Histologisch enthalten sie unterschiedliche Anteile von Fettgewebe, Bindegewebe und Gefasstrukturen. Nach aktueller Terminologie der Weichgewebstumoren werden sie als Spindelzelllipome klassifiziert. Die zeitnahe Abtragung dieser gutartigen Tumoren ist insofern angezeigt, als sie durch Regurgitation zum Erstickungstod fuhren konnen. Die Behandlung ist in der Regel offen-chirurgisch (linksseitige Zervikotomie) oder, weniger invasiv, transoral-chirurgisch mittels starrem Operationsendoskop. Die endoskopische Abtragung mit dem flexiblen Gerat ist beschrieben, kann aber bei breitbasigem Polypenstiel riskant sein. Hier wird der Fall eines 73-jahrigen Mannes mit Schluckstorung beschrieben, bei dem ein „gigantischer“ fibrovaskularer Polyp endoskopisch diagnostiziert und auf transoralem Weg operativ reseziert wurde. Bei einer endoskopischen Kontrolle nach 14 Monaten war der asymptomatische Patient rezidivfrei.
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