Der osteologische Patient mit primärem Hyperparathyreoidismus

2017 
Beim primaren Hyperparathyreoidismus (pHPT) handelt es sich um eine autonome Sekretion von PTH aus einem oder mehreren meist adenomatos veranderten Epithelkorperchen. Seltene Differenzialdiagnose ist die FHH (familiare hypokalziurische Hyperkalzamie). Der pHPT ist eine haufige Endokrinopathie, es sind uberwiegend Frauen betroffen. Das Bild des pHPT hat sich in den letzten Jahrzehnten entscheidend gewandelt. Die meisten Patienten fallen heute zufallig durch eine Labordiagnostik auf und weisen kaum Symptome auf. Dennoch geht auch der asymptomatische pHPT mit einer erhohten Frakturrate einher. Prinzipiell sollte allen Patienten mit gesichertem pHPT eine definitive Therapie (Operation) angeboten werden. Fur asymptomatische Patienten sind durch Leitlinien Kriterien festgelegt worden, die ein abwartendes Verhalten rechtfertigen. Bei konservativem Therapieansatz werden vor allem Bisphosphonate eingesetzt. So fuhrt Alendronsaure zu einem minimalem Abfall des Serumkalziums sowie einer Zunahme der Knochendichte. Die Behandlung mit Cinacalcet ist Patienten, die nicht einer Operation unterzogen werden konnen und bei denen die Hyperkalzamie im Vordergrund steht, vorbehalten.
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