Neoinstitutionalismus in def Finanzierungs- und Banktheoriet- Entwicklungsaspekte und Anwendung$feldef def New Institutional Economics

1999 
1. Finanzierungslehre und Banktheorie Finanzierungs- und Kapitalmarkttheorie Kritisch sind solche Positionen zu sehen, welche die Wissenschaftlichkeit okonomischer Fragestellungen am Grad ihrer Abstraktion von institutionel­ len Eigenheiten und Verhaltensweisen messen. 1m Mittelpunkt der traditionellen Finanzierungslehre standen zunachst nur konkrete Finanzierungsinstrumente, und es wurden die wesentlichen Fi­ nanzierungsanlasse im unternehmerischen ProzeB behandelt. Die Sichtweise der Kapitalgeber begrtindete eine starke Kapitalmarktorientierung. Die inter­ nen Finanzierungsprobleme von Unternehmungen bzw. die Fragen eines ef­ fizienten Finanzmanagements waren erst spater Ausgangspunkt intensiver Betrachtungen und gewinnen zunehmend an Bedeutung. Mit der Entwicklung traditioneller Ansatze der Finanzierungs- und Kapi­ talmarkttheorie ging zunachst ein Wandel des Finanzierungsbegriffs selbst einher. Noch zu Beginn dieses lahrhunderts verstand die junge Betriebswirt­ schaftslehre unter Finanzierung die Beschaffung von langfristigem Kapital fUr einen Investitions- bzw. Unternehmungszweck. Spater wurde die Finan­ zierung als Beschaffung von lang- und kurzfristigem Kapital bis hin zur all­ gemeinen Kapitaldisposition zwecks Aufrechterhaltung des finanziellen Gleichgewichts einer Unternehmung definiert. Daraus erwuchs schlieBlich die Auffassung, daB samtliche finanzielle Transaktionen unter dem Aspekt von externen Kapitalgebern sowie den Interessen interner Unternehmungs­ fUhrung zu sehen sind (Stichting 1995, S. 2).
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