Reflexionsseismische Messungen in Fließgewässern und Stauräumen

2020 
Informationen uber den Internaufbau der oberen Sedimentschichten sind sowohl fur aktuelle Monitoring-Masnahmen als auch fur prognostische Prozessmodellierungen des Sedimenttransports von groser Bedeutung. Seismische Verfahren bieten hier eine sehr gute Moglichkeit zur linienhaften Erfassung dieser Grundlagendaten. Ihre Anwendbarkeit ist jedoch eine Frage der vorliegenden Objekteigenschaften (Wassertiefe, Stromung etc.) und die Qualitat der Ergebnisse, wie Eindringtiefe und Auflosung der Sedimentstrukturen, wird stark von systemspezifischen Parametern und Sedimentbeschaffenheit beeinflusst. Dieser Beitrag behandelt den Einsatz von zwei hochauflosenden und kompakten Seeseismik-Systemen zur Detektion des Sedimentaufbaus in Gewassern mit grundsatzlich unterschiedlichem Sohlaufbau. Mit den parametrischen Sub-Bottom-Profilern (SBP) der Firmen Innomar und Kongsberg Maritime wurden umfangreiche Sedimentecholotungen des Absetzbeckens von Rottau (Schluff) sowie an zwei Teilabschnitten der Donau (Kies) durchgefuhrt. Ein Vergleich von Sedimentkernauswertungen mit den resultierenden Echogrammen lasst auf das grose Potenzial von SBP bei Feinsedimentboden schliesen, Analysen zeigen allerdings auch Anwendungsgrenzen im Kiesbereich auf. Zumindest bei Boden mit geringer Kiesdeckschicht finden sich aber spezielle Anwendungsmoglichkeiten und so gibt die Summe der bisherigen Erkenntnisse Anlass fur weiterfuhrende Untersuchungen mit SBPs bzw. alternativen seismischen Methoden.
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