Zur Komorbidität von Posttraumatischer Belastungsstörung und Sucht in biopsychosozialer Perspektive

2021 
Posttraumatische Belastungsstorung und Substanzkonsumstorungen treten im medizinischen Versorgungssystem haufig koexistent auf. Ihre Komorbiditat geht mit schwerwiegenderen akuten klinischen Symptombildern, mit zahlreichen, oft notfallmasigen Hospitalisierungen und geringeren Behandlungserfolgen einher. Ihre Komorbiditat tragt zu dramatisch ungunstigeren Verlaufen auf allen biopsychosozialen Ebenen bei. Das Thema Komorbiditat von PTBS und Sucht wird auf mehreren Ebenen untersucht: in den Perspektiven von Epidemiologie, Substanzkonsumstorung als Risikofaktor fur Trauma und PTBS, Trauma und PTBS als Risikofaktor fur Substanzkonsumstorung, neurobiologischen Konsequenzen einer Substanzkonsumstorung fur die Neurobiologie von PTBS, gemeinsam geteilten Faktoren der Genetik/Epigenetik, Personlichkeitsdimensionen und aversiven/traumatogenen Einflussen in der fruhen Entwicklung. Der Hauptfokus der Analyse liegt auf den wechselseitig sich verstarkenden Mechanismen, die der Entwicklung und dem Verlauf beider Storungsbilder inharent sind.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    210
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []