Update der mittelfristigen Prognose 2021 bis 2025

2021 
Die osterreichische Wirtschaft durfte sich im Nachklang der COVID-19-Pandemie 2022 und 2023 deutlich erholen und in der Folge bis 2025 moderat wachsen. Der Aufschwung wird von einer Erholung der Weltwirtschaft getragen, unterstutzt durch umfangreiche fiskalpolitische Masnahmen sowie die fortschreitende Durchimpfung der Bevolkerung. Prognosen bleiben aufgrund der aktuellen epidemiologischen Lage unsicher. Um dieser Unsicherheit Rechnung zu tragen, wurden in der WIFO-Konjunkturprognose fur 2021 und 2022 zwei Szenarien (Offnungs- und Lockdown-Szenario) dargestellt, die in der vorliegenden mittelfristigen Prognose bis 2025 fortgeschrieben werden. Fur die meisten Kennzahlen konvergieren die beiden Szenarien bis zum Ende der Prognoseperiode. Im Offnungsszenario wachst das BIP 2021 um 2¼% und 2022 um 4¼% (1½% bzw. 4¾% im Lockdown-Szenario). Bis 2025 schwacht sich das Wirtschaftswachstum in beiden Szenarien auf 1,5% ab. Die Investitionstatigkeit profitiert 2021 und 2022 von Vorzieheffekten, die von der Investitionspramie ausgelost werden, verliert aber in den Folgejahren aufgrund von damit in Beziehung stehenden Echoeffekten an Schwung. Die durch die COVID-19-Krise deutlich angestiegene Arbeitslosenquote durfte erst 2025 wieder das Vorkrisenniveau von 7,5% erreichen. Das Budgetdefizit betragt im Offnungsszenario 2021 7,1% und sinkt bis 2025 auf 2,5% (Lockdown-Szenario 2021 7,7%, 2025 2,8%). Die Staatsschuldenquote betrug 2020 84% und wird bis 2025 auf voraussichtlich rund 86% ansteigen (88% im Lockdown-Szenario; +15,5 bzw. +17,5 Prozentpunkte gegenuber dem Vorkrisenniveau von 2019).
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