Jena, 1. bis 3. Juli 2005: „Kontinuität und Transformation der italienischen Vokalmusik zwischen Due- und Quattrocento“

2016 
Das Trecento eine Insel? Schon der Titel der Tagung schien sich dieser Sichtweise widersetzen zu wollen. Zwar fehlten Uberlieferungen weltlicher Musik aus dem Duecento und Brucken zur Musik des Quattround Cinquecento scheinen nicht immer gefahrlos begehbar, doch fuhrte die Entdeckung bisher unbekannter Quellen sowie eine veranderte Ausrichtung der Forschung im Hinblick auf die Musikhistoriographie, Notation und Analyse zu einer veranderten Ausgangssituation. Masgeblich beteiligt an dieser Entwicklung ist die Emmy Noether-Nachwuchsgruppe „Die Musik des fruhen Trecento", deren Leiter Oliver Huck gemeinsam mit Sandra Dieckmann und Alba Scotti und in Zusammenarbeit mit Signe Rotter-Broman nun zu einer Tagung lud, die durch die Vielfalt der von Musikund Literaturwissenschaftlern aus aller Welt prasentierten, bisher unerprobten Sichtweisen, Erwagungen und Entdeckungen beeindruckte. KlausJurgen Sachs (Erlangen) eroffnete die Reihe der Vortrage durch die Analyse der „Exempla in I-Nn Cod. XVI.A.15, fol. 4r, 8v-llv", die eine enge Orientierung an der Praxis zeigen und so als „Spuren einer Satzlehre zur fruhen Trecento -Musik" gelten konnen. Alba Scotti (WeimarJena/ Erlangen) setzte mit ihrem Vortrag zur „Machart der polifonie semplici'", der den Prozess des Komponierens in den Vordergrund stellte, das Thema „Satztechnik" fort. Julia Gehring (WeimarJena) prasentierte erste Ergebnisse zur „Kontinuitat und Transformation der Notation in Italien". Marco Gozzi gab im Anschluss einen Uberblick uber die aus dieser Zeit erhaltenen Quellen des Ordinarium missae.
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