Zur Entwicklung des Wiener Zeitschriftenwesens in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts

2016 
Periodika werden zwar zunehmend als Quellenmaterial fur historische, kulturwissenschaftliche, literaturwissenschaftliche Forschung herangezogen, deren eigene Entwicklung im Rahmen der Kulturgeschichte der Habsburgermonarchie steht allerdings selten im Fokus des Interesses. Der Beitrag behandelt das Wiener Zeitschriftenwesen des 18. Jahrhunderts und die damit verbundene wachsende offentliche Artikulation des Burgertums. Der Augenmerk liegt dabei auf Presseprodukten, die fur den Wiener Markt charakteristisch waren: die oft formatabweichenden spaten Moralischen Wochenschriften, die Predigtkritiken, die lokalsatirischen, kritischen Blatter und die freimaurerischen gelehrten Zeitschriften. Die meisten dieser Formate hatten sich bis zur Wende des 18. und 19. Jahrhunderts bereits uberlebt. Satirische Blatter konnten sich jedoch weiterhin behaupten und legten vermutlich auch den Grundstein fur die Entwicklung der osterreichischen Prosa und das Drama des 19. Jahrhunderts, in dem die zuweilen bissig-gesellschaftskritischen Elemente weiterlebten.
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