Nachrichten des Projektträgers Jülich, Geschäftsbereich NMT

Die Nanotechnologie ist in den letzten beiden Jahrzehnten zu einem zentralen Forschungsund Innovationsbereich herangereift. Mithilfe dieses Technologieansatzes werden sich unsere Moglichkeiten erweitern, Materialeigenschaften gezielt zu beeinflussen und zu nutzen. In der Wirtschaft entstehen durch Nanotechnologie zunehmend Innovationen bei Produkten und Verfahren. „Die Unterstutzung fur hoch qualifizierte Fachkrafte in der Nanotechnologie zahlt zu den wichtigen Rahmenbedingungen, die den Erfolg dieser Technologie bedingen“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan im Rahmen der zweitagigen Konferenz nanoDE im November 2006 in Berlin. Der Wettbewerb „NanoFutur“ ist ein wichtiger Baustein der Nachwuchsforderung. Er wurde vom Bundesministerium fur Bildung und Forschung (BMBF) bereits zum zweiten Mal ausgeschrieben. Ziel ist die Forderung der besten jungen Nachwuchswissenschaftler in der Nanotechnologie, die mit ihren Forschungsarbeiten neue grundlegende Erkenntnisse erarbeiten, Anwendungsmoglichkeiten erkunden und die Umsetzung dieser Erkenntnisse fur industrielle Anwendungen vorantreiben sollen. Als Ergebnis dieser Ausschreibung werden elf Preistragerinnen und Preistrager mit insgesamt rund 16 Millionen Euro durch das Programm „WING - Werkstoffinnovationen fur Industrie und Gesellschaft“ des BMBF unterstutzt. Sie werden damit in die Lage versetzt, funf Jahre lang mit einer eigenen Nachwuchsgruppe ein interessantes Thema aus der Nanotechnologie zu bearbeiten. Die Preistrager erhielten Ihre Urkunde anlasslich der NanoDE2006 durch Herrn Dr. Lukas, Abteilungsleiter im BMBF (s. Abbildung). Die ausgewahlten Vorhaben umfassen ein breites Themenspektrum aus der Nanotechnologie und konnen Anwendungen in der Optik, in Elektronik und Sensorik bis zu Lebenswissenschaften und Chemie ermoglichen. Die Forderung durch NanoFutur soll vor allem den exzellenten Nachwuchs in der Nanotechnologie qualifizieren und seine beruflichen Perspektiven verbessern. Ein Erfolg der ersten Runde: Von den 17 Preistragern der ersten Runde haben bereits sieben den Ruf auf eine Professur erhalten.