Bewirtschaftungsmaßnahmen zur Reduzierung der Nitratbelastung im Einzugsgebiet der Quellfassung Schleinitz

2020 
Im Untersuchungsgebiet Schleinitz fuhrte eine Grunlandumnutzung einer ehemaligen Ackerflache uber einen Zeitraum von annahernd 6 Jahren zu einer Abnahme der Herbst‑Nmin-Gehalte um 90 %. Die Humusgehalte stiegen von sehr schwach humos auf schwach humos an. An den beprobten Sickerwassermessstellen lasst sich, ahnlich wie bei den beiden untersuchten Grundwassermessstellen (GWMS), eine deutliche Abnahme der Nitratkonzentrationsganglinien erkennen. Seit November 2018 wird an der Quellfassung Schleinitz, die vorher eine Nitratkonzentration im Rohwasser von 54 mg/l aufwies, der Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 50 mg/l unterschritten. Dies lasst den Schluss zu, dass durch die extensive Grunlandnutzung eine Trendumkehr erzielt wurde. Zudem wurde fur Analysen und Masnahmensimulationen das Umwelt- und Betriebsmanagementsystem REPRO verwendet. Die Auswertung zeigte, dass die Nmin-Gehalte im Boden von Ackerflachen hoher und die Humusgehalte niedriger als jene von Grunlandstandorten sind. Die Humussalden und Nmin-Werte der Bewirtschafter zeigen keine Auffalligkeiten, jedoch befinden sich die Nitratkonzentrationen der GWMS seit mehreren Jahren uber dem Grenzwert. Verschiedene Masnahmensimulationen fuhrten zu hoheren Humusgehalten und geringeren N‑Salden.
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