Ernährung und periphere arterielle Verschlusskrankheit – Teil 1

2018 
Im Gegensatz zu den besser untersuchten Formen kardiovaskularer Erkrankungen ist die Rolle der Ernahrung bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) wenig bekannt. Dies verdeutlicht die Tatsache, dass die aktuell verbreiteten PAVK-Leitlinien keine Ernahrungsempfehlungen zur Pravention oder Behandlung der PAVK ausgeben. Grundsatzlich muss zwischen Ernahrungsmustern und einzelnen Nahrstoffen oder Nahrungsmitteln unterschieden werden. Zu den Nahrstoffen gehort die Folsaure, ein Folsauremangel konnte mit endothelialer Dysfunktion, Vasokonstriktion und Entzundungen in Verbindung gebracht werden. Eine ballaststoffreiche Ernahrung ist mit einem verminderten Risiko fur kardiovaskulare Erkrankungen und kardiovaskulare Ereignisse assoziiert. Allerdings haben bisher keine prospektiven Studien einen positiven Einfluss auf Entzundungsaktivitat oder kardiovaskulares Outcome bei PAVK-Patienten nachweisen konnen. Der Verzehr von Leinsamen, welche viel α‑Linolensaure enthalten, kann Patienten mit PAVK angeraten werden. Die klassische mediterrane Diat ist das traditionelle Ernahrungsmuster, welches in den Gebieten des Olivenanbaus wie Kreta, Griechenland, Suditalien in den spaten 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts zu finden war. Es ist eine relativ fettreiche Ernahrung, hauptsachlich aus einfach ungesattigten Fettsauren, mit Olivenol als Hauptquelle von Fett. Hinzu kommt ein geringer Konsum an rotem Fleisch oder Fleischprodukten, und ein geringer bis moderater Konsum von Milch, Milchprodukten (meist Joghurt und Kase) und Wein. Eine Ernahrung im mediterranen Stil ist sowohl in der primaren als auch in der sekundaren Pravention der PAVK effektiv.
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