Bronchopulmonale Dysplasie und Langzeitfolgen

2016 
Die bronchopulmonale Dysplasie (BPD) ist ein zusatzlicher Sauerstoffbedarf, der uber die Neugeborenenperiode von 28 Tagen hinausgeht. Bei der „alten“ BPD kommt es durch ein Volutrauma und O2-Toxizitat aufgrund maschineller Beatmung zu strukturellen Veranderungen der Lunge. Die „neue“ BPD dagegen ist durch Rarefizierung alveolarer Strukturen aufgrund gestorter Differenzierung durch fehlende Wachstumsfaktoren gekennzeichnet. Die Lungenfunktionsdiagnostik zeigt schon bei Fruhgeborenen mit BPD eine reduzierte funktionelle Residualkapazitat. Im Kindes- und Erwachsenenalter sind die FEV1, MEF75-25, RCV und DLCO signifikant erniedrigt. Belastungsabhangig zeigt sich eine erhohte Entwicklung chronischer Lungenprobleme. BPD-Erkrankte sind gefahrdet durch Infekte des Respirationstraktes, pulmonalarterielle Hypertension sowie Tabakrauchexposition. Die Erkrankung kann durch die mit ihr verbundenen Inflammationsreaktion in der Neonatalzeit zudem zu Storungen der neurologischen Entwicklung und zu psychologischen Problemen fuhren.
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