Innovative rheumatologische und osteologische Medikation im Kontext der chronischen Niereninsuffizienz – Was ist möglich?

2020 
Die chronische Niereninsuffizienz stellt eine haufige Komorbiditat bei rheumatischen Erkrankungen dar. Durch die Einfuhrung der biologischen und der targeted synthetischen Disease-Modifying Antirheumatic Drugs (DMARD) konnte eine Verbesserung der Behandlungsoptionen entzundlich-rheumatischer Erkrankungen erreicht werden. Valide Daten zum Einsatz biologischer DMARD in der Behandlung rheumatischer Grunderkrankungen und dem gleichzeitigen Vorhandensein einer chronischen Niereninsuffizienz sind sehr begrenzt vorhanden. Bezuglich der targeted synthetischen DMARD bestehen Anwendungsbeschrankungen bei Patienten mit einer rheumatischen Erkrankung und einer chronischen Niereninsuffizienz. Des Weiteren stellt die sekundare Osteoporose eine Hauptkomorbiditat bei Patienten mit entzundlich-rheumatischen Erkrankungen dar, welche hauptsachlich durch den Einsatz von Bisphosphonaten therapiert wird. Bei einer eingeschrankten Nierenfunktion (glomerulare Filtrationsrate < 30 ml/min) besteht eine Kontraindikation fur den Einsatz von Bisphosphonaten, sodass hier Denosumab als einzige antiresorptive Therapieoption zur Verfugung steht. Neuere Langzeitdaten haben gezeigt, dass nach der Beendigung der Denosumab-Therapie mit einem Anstieg der Frakturrate zu rechnen ist. Aus diesem Grund kann eine Therapie mit Denosumab nicht ohne ein anschliesendes Therapieverfahren beendet werden oder die Denosumab-Therapie muss unbegrenzt fortgesetzt werden.
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