Der Gute Leser

Zusammenfassung Dieser Beitrag befasst sich mit der empirischen Untersuchung literaturwissenschaftlicher und literaturdidaktischer Annahmen uber das Verstehen und Erleben literarisch vermittelter Emotionen. Er zeigt, wie diese Annahmen im Rahmen des Projekts ›Literarasthetische Urteilskompetenz‹ untersucht wurden, um Ruckschlusse auf die demVerstehen literarisch vermittelter Emotionen zugrunde liegenden Kompetenzen und Pradiktoren ziehen zu konnen.1 Dabei werden Schnittmengen zwischen einer empirisch forschenden Literaturdidaktik und einer »text- und emotionsanalytisch verfahrenden Literaturwissenschaft« (Anz 2011, 116) erkennbar, die sich ebenso fur »Textanalysen als Analysen literarischer Emotionalisierungstechniken« wie fur die komplementaren »psychologischen Analysen von Emotionen realer Personen« interessiert, »die literarisch kommunizieren « (Anz 2007, 207).