Analysis of Cryopyrin-Associated Periodic Syndromes (CAPS) in German Children: Epidemiological, Clinical and Genetic Characteristics

2010 
HINTERGRUND: Die Cryopyrin-assoziierten periodischen Syndrome (CAPS) sind seltene Erkrankungen, die zu der Gruppe der hereditaren periodischen Fiebersyndrome (HPF) gehoren. Diese auto-inflammatorischen Erkrankungen (AID) sind charakterisiert durch rekurrierende Entzundungsepisoden mit Fieberschuben, welche variabel mit Serositis, Synovitis und/oder Hautbeteiligung einhergehen, gewohnlich selbstlimitierend verlaufen und meist monogenen Ursprungs sind. ZIELE: Inzidenzermittlung der CAPS sowie Beschreibung des Spektrums der Mutationen im NLRP3-Gen und der klinischen Manifestationen in dem untersuchten Kollektiv. PATIENTEN UND METHODEN: Eine prospektive bundesweite ESPED-Umfrage zur Inzidenzbestimmung wurde bei Kindern mit CAPS uber insgesamt 3 Jahre durchgefuhrt (2003-2006). Monatlich wurden Meldekarten an 370 Kinderkliniken uber ESPED (Klinik-ESPED, n1) und Fragebogen direkt an 2 Laboratorien (Labor-ESPED, n2) verschickt. Einschlusskriterien: Kinder ≤16 Jahre, krankheitsassoziierte NLRP3-Mutation, mehr als 3 selbstlimitierende Fieberepisoden > 38,5°C und erhohte Entzundungsmarker. Klinische, epidemiologische und genetische Daten wurden durch Fragebogen ermittelt. ERGEBNISSE: 6 von 14 Patienten wurden uber die Klinik-ESPED (n1) und 13/14 uber die Labor-ESPED (n2) identifiziert. 5/14 Kindern wurden uberlappend in n1 und n2 dokumentiert. Die Inzidenz der CAPS wurde mit 3,43 pro 10 7 Personenjahre berechnet. Die Patienten trugen 11 verschiedene NLRP3-Mutationen und wurden als MWS (n=6), CINCA Syndrom (n=4), FCAS (n=1) und unklar definierte CAPS (n=3) klassifiziert. SCHLUSSFOLGERUNG: Die Inzidenz der CAPS ist sehr gering. Deutschlandweit werden pro Jahr ca. 2-7 neu diagnostizierte Falle im Alter ≤16 Jahre erwartet.
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