Textilfarbstoffe – Regulation und experimentelle Studien Ein Beitrag zu Exposition, Metabolismus und Allergien

2001 
In der beim Bundesinstitut fur gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinarmedizin (BgVV) angesiedelten Arbeitsgruppe “Textilien” wurde erortert, inwieweit Verbraucher beim Tragen von Bekleidungstextilien gesundheitsgefahrdenden Substanzen ausgesetzt sind. Dabei wurde ein Risiko allergischer Reaktionen auf bestimmte Textilfarbstoffe ermittelt. Forschungsbedarf besteht insbesondere im Hinblick auf die Hohe der Exposition, auserdem wurden Lucken in der toxikologischen Prufung aufgezeigt. Daraus ergaben sich Forschungsprojekte zur Migration von Farbstoffen aus Textilien, ein toxikologisches Prufprogramm der Industrie sowie eigene experimentelle Projekte zum Stoffwechsel und zum sensibilisierenden Potential von Farbstoffen, die in Zusammenarbeit mit Universitaten (FU Berlin, TU Berlin, RWTH Aachen) durchgefuhrt werden. In-vitro-Studien mit Bakterien der menschlichen Haut belegen die metabolische Spaltung der Azofarbstoffe zu aromatischen Aminen. Beim Test eines Azofarbstoffs auf ein sensibilisierendes Potential (mouse local lymph node assay) erwies sich ein Metabolit als wirksam. Methodische Variationen wie die Messung der Zellproliferation durch Bestimmung der Zellzahl und die Miteinbeziehung durchflusszytometrischer Methodik sind vielversprechend.
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