Freizeitsport – Sport und Bewegung in der Freizeit
2015
Im Kontext der gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland nach 1945, aber vor allem seit den 1970er Jahren wurde Sport ein wesentlicher Teil der popularen Alltagskultur und in diesem Zusammenhang verstarkt in einem neuen freizeitsportlichen Bewusstsein praktiziert. Ein eindimensionales Sportmodell scheint vor diesem Hintergrund nicht mehr ausreichend, um sportliche Aktivitaten in der Gesamtheit zu umfassen – die klassische pyramidale Struktur des Sports ist angesichts der heterogenen Sportkultur, der Pluralisierung und Vermischung von Motiven im Sport nicht mehr differenziert genug, um die Bandbreite der Entwicklungen in Sport und Bewegung nachvollziehen zu konnen. Vor diesem Hintergrund thematisiert der Beitrag die „Eigenlogik“ des Bereichs Freizeitsport als einem zentralen Teilbereich der Sportkultur mit eigenen Charakteristiken (quantitativer wie qualitativer Natur). Thematisiert werden Zugange zum Freizeitsport und historische Entwicklungslinien, Pluralitat und Heterogenitat der Motive von Freizeitsportlern, wichtige Auspragungen und Organisationsformen im Alltag, Trendsportarten sowie sportpolitische Perspektiven.
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