Wirtschaftspolitische Reaktion mildert Corona-Einbruch: Verhaltene Erholung in Sicht

2020 
Die Corona-Krise hat die Weltwirtschaft in eine tiefe Rezession gesturzt. Im ersten Halbjahr 2020 ist die globale Wirtschaftsaktivitat stark geschrumpft. Im Prognosezeitraum durfte die weltwirtschaftliche Produktion mit Unterstutzung der Geld- und Fiskalpolitik wieder spurbar ausgeweitet werden. Dennoch wird sich die wirtschaftliche Erholung nur allmahlich vollziehen. Auch die deutsche Wirtschaft verzeichnete im ersten Halbjahr 2020 einen starken Ruckgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Die wirtschaftspolitischen Akteure reagierten zugig mit Liquiditatshilfen und Nachfragestimuli und bannten so die Gefahr einer sich selbst verstarkenden Abwartsbewegung. Unter der Annahme, dass Corona-Ausbruche lokal begrenzt werden konnen, ist mit einem Ruckgang des BIP um 6,2 % in diesem Jahr und einem Anstieg um 3,8 % im kommenden Jahr zu rechnen. Trotz der Stutzungsmasnahmen macht sich die Corona-Krise auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Die sozialversicherungspflichtige Beschaftigung sinkt zwar – wegen einer massiven Nutzung von Kurzarbeit – nur wenig, aber die Zahl der Erwerbstatigen insgesamt nimmt infolge des Ruckgangs bei den Selbststandigen und Mini-Jobbern in beiden Jahren ab. Die Arbeitslosenquote wird von 5,0 % im Jahr 2019 auf 6,3 % im Jahr 2021 steigen. Die Inflationsrate bleibt mit 0,5 % und 1,3 % in beiden Jahre
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