Die Wirkung von Agrarumweltmaßnahmen auf betriebliche Stickstoffbilanzen - Empirische Ergebnisse aus Nordrhein-Westfalen : Vortrag anlässlich der 60. Jahrestagung der GEWISOLA (Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaues e.V.) „Herausforderungen für die ländliche Entwicklung - Wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Perspektiven, Halle (Saale), 23. bis 25. September 2020

2020 
Agrarumweltmasnahmen (AUM) stellen ein wichtiges Mittel zur Reduzierung von Nahrstoffeintragen aus der Landwirtschaft in das Grundwasser bzw. in Gewasser dar. Trotz des langen Bestehens dieser Masnahmen gibt es wenig empirische Evidenz zu ihrer Wirkung, da betriebliche Daten kaum verfugbar sind und die Analyse durch die potentielle Stichprobenverzerrung („selection bias“) erschwert wird. Ziel dieser Studie ist es nun, durch die Anwendung von Matching-Verfahren die Wirkung der Teilnahme an AUM auf die einzelbetriebliche Stickstoffbilanz zu schatzen. Dabei konnten wir auf Daten aus Nahrstoffvergleichen laut Dungeverordnung zuruckgreifen, die im Rahmen der Fachrechtskontrollen der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen erhoben wurden. Unter den verschiedenen AUM betrachten wir den okologischen Landbau, die extensive Grunlandnutzung, den Vertragsnaturschutz sowie den Zwischenfruchtanbau. Signifikante Unterschiede in den N-Bilanzen konnten fur den Okolandbau, die extensive Grunlandnutzung und mit Einschrankungen auch fur den Vertragsnaturschutz und den Zwischenfruchtanbau festgestellt werden. Die geschatzten Unterschiede in den N-Bilanzsalden liegen tendenziell in Grosenordnungen, die auch in der Literatur als Ergebnis von Feldversuchen zu finden sind. Fur die extensive Grunlandnutzung fallen sie sogar hoher aus als in dieser Literatur dargestellt.
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