Klinische Bedeutung der Langzeit-Elektrokardiographie

2004 
Das Langzeit-EKG hat unser Wissen uber die Haufigkeit und prognostische Bedeutung von Herzrhythmusstorungen wesentlich erweitert. Gleichzeitig hat sich aber auch gezeigt, welche begrenzte Aussagekraft das Verfahren etwa in der Abklarung von Synkopen hat. Daruber hinaus konnte nachgewiesen werden, dass eine Therapiekontrolle unter antiarrhythmischer Therapie weder bei ventrikularen, noch bei supraventrikularen Arrhythmien im Hinblick auf die Prognose oder auf therapeutische Entscheidungen (Antikoagulation) hilfreich ist. Insgesamt wird heute die klinische Bedeutung des Langzeit-EKG eher uberschatzt. Insbesondere sollte die Interpretation symptomloser (insbesondere nachtlicher) Arrhythmien etwa bei Patienten mit Synkopen kritisch im Hinblick auf mogliche Therapiemasnahmen (z. B. Schrittmacher) hinterfragt werden. Dennoch ist das Langzeit-EKG heute aus dem klinischen Alltag selbstverstandlich nicht mehr wegzudenken.
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