Metabolic risks as a consequence of schizophrenia and its treatment

2006 
Die Schizophrenie gilt als ein Risikofaktor fur kardiovaskulare Erkrankungen. Dazu tragt vor allem die hohere Pravalenz metabolischer Veranderungen bei. Nach heutiger Datenlage ist die Schizophrenie per se bereits mit einem erhohten Risiko fur Ubergewicht, Hyperglykamien, Diabetes mellitus sowie fur Fettstoffwechselstorungen verbunden. Die als metabolisches Syndrom bezeichnete Risikofaktorkonstellation kann durch die medikamentose antipsychotische Behandlung sowohl mit konventionellen als auch mit modernen Antipsychotika ebenfalls ungunstig beeinflusst werden. Bei den atypischen Antipsychotika scheint vor allem die Gabe von Clozapin und Olanzapin mit einer erhohten Inzidenz von Ubergewicht sowie von Storungen des Glukose- und Fettstoffwechsels verbunden zu sein. Anhand der Datenlage ist unklar, ob die antipsychotische Medikation die Entwicklung einer Hypertonie als weiteren, relevanten kardiovaskularen Risikofaktor bei Patienten mit Schizophrenie begunstigt. Fur die Praxis ist die Konsequenz zu ziehen, dass Arzte, die Patienten mit Schizophrenie behandeln, alle kardiovaskularen Risiken sorgfaltig erfassen und regelmasig kontrollieren mussen. Die Patienten sollten uber die Bedeutung eines gesunden Lebensstils aufgeklart werden. Je nach individueller Befundkonstellation ist eine Umsetzung auf eine andere antipsychotisch wirksame Substanz zu erwagen.
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