Regelrechte Funktion eines implantierten Defibrillators nach hochdosierter Strahlentherapie unter Einbeziehung der Defibrillator-Loge
2001
Die Storanfalligkeit implantierbarer Defibrillatoren (ICD) gegenuber externen Strahlungsquellen ist gering. Dennoch liegen keine ausreichenden Erfahrungen zur ICD-Funktion bei therapeutischer Bestrahlung vor. Wir berichten uber einen 60-jahrigen Patienten mit pektoral implantiertem Defibrillator, der zur Behandlung eines Schilddrusenkarzinoms mit 60 Gray bestrahlt wurde. Die lokale Dosis in der Defibrillatorloge betrug maximal 10 Gray. Der ICD wurde fur alle Bestrahlungssitzungen inaktiviert. Die in der insgesamt 8-monatigen Nachbeobachtungsperiode erhobenen Pace-Sense-Parameter waren stets unverandert normal. Drei Episoden mit Kammerflimmern wahrend bzw. nach Beendigung der Bestrahlung wurden regelrecht terminiert. Eine Beobachtung des Spontanverlaufs erscheint angesichts der Gesamtprognose onkologischer Patienten unter engmaschigen Kontrollen der ICD-Funktion gerechtfertigt.
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