Erweiterung des Produktkonfigurationsprozesses um Aspekte der Nachhaltigkeit Konzeption eines Prototyps für die industrielle Produktion

2013 
Ein produktbezogener Nachhaltigkeitsansatz ermoglicht industriellen Unternehmen, ihre Produkte anhand okologischer, okonomischer und sozialer Aspekte zu gestalten und sich dadurch am Markt zu differenzieren. Dieser Ansatz macht sich den Produktkonfigurationsprozess zunutze, um den Nachhaltigkeitsgedanken auf Produktebene zu erschliesen. Der Produktkonfigurationsprozess bietet sich als Ansatzpunkt an, da in diesem technische und qualitative Eigenschaften des Produkts determiniert werden. Auserdem ermoglichen es Produktkonfiguratoren einen IT-gestutzten, produktbezogenen Nachhaltigkeitsansatz im Kontext der Produktentstehung zu verfolgen. Basierend auf einer empirischen Untersuchung in zehn mittelstandischen Unternehmen wurden mogliche praxisrelevante Nachhaltigkeitsindikatoren identifiziert und operationalisiert. Nach einer Reduktion aufgrund verschiedener Kriterien verblieb ein Satz von acht Indikatoren. Diese Indikatoren ermoglichen es, verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit von Produkten zu quantifizieren und so bei der Konfiguration von Produkten zusatzlich die drei Nachhaltigkeitsdimensionen Okologie, Okonomie und Soziales zu berucksichtigen. Ein bestehender Produktkonfigurator wurde auf Basis der ermittelten Indikatoren prototypisch um eine Nachhaltigkeitssicht erweitert. Dieser Prototyp demonstriert die Moglichkeit zur Unterstutzung des produktbezogenen Nachhaltigkeitsansatzes durch Informationssysteme.
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