Einflüsse auf die Qualität und Attraktivität des öffentlichen Verkehrs - Entwicklung eines analytischen Modells zur Abschätzung von Eingriffen in den ÖV-Betrieb und dessen Anwendung bei den Verkehrsbetrieben Zürich (VBZ)

Mit den Angeboten des offentlichen Verkehrs konnen in Agglomerationen groP..e Verkehrsvolumina effizient bewaltigt werden und sie sind deshalb in europaischen GroP..stadten fester Teil des Stadtbildes. Eine nochjunge, aber sehr dynamische Entwicklung ist die FOrderung des Langsamverkehrs, da diese Mobilitatsformen als umweltfreundliche und gesundheitsfordernde Erganzung zum bestehenden Angebot angesehen werden. Die damit einhergehende Einrichtung von Fahrradspuren und Begegnungszonen kannjedoch in beengten Stadtraumen dazu fUhren, dass Konflikte zwischen verschiedenen Verkehrstragern um die Nutzung des knappen Guts Raum entstehen und im Zuge der Neuaufteilung des StraP..enraumes der offentlichen Verkehr (OV) Privilegien einbUP..t. Im Hinblick auf diese Entwicklung ist es daher wichtig, die Auswirkungen, die derartige MaP..nahmen auf den Betrieb haben, sorgfaltig abzuschatzen und die verschiedenen Interessen abzuwagen. Es wurde hierfUr am Institut fUr Verkehrsplanung und Transportsysteme (IVT) der ETH ZUrich in Kooperation mit den Verkehrsbetrieben ZUrich (VBZ) ein so genanntes Wirkungsmodell entwickelt, mittels dessen die Auswirkungen von MaP..nahmen wie die Elimination von Busspuren oder die EinfUhrung von Tempo-30-Zonen im Hinblick auf den Betrieb des OV schnell abgeschatzt we rd en konnen. Dies sollte einfach zu bedienen sein und bereits ohne die Anwendung von Simulationswerkzeugen auch fUr Lai en einen schnellen Oberblick Uber die Situation erlauben. FUr die Erstellung dieses Modelles wurde auf einfache analytische Zusammenhange und stochastische Abschatzungen zurUckgegriffen, die aufgrund der Eingabe wichtiger Einflussfaktoren eine Bewertung der Situation erlauben. Dieses Modell wurde mit Betriebsdaten der VBZ abgeglichen und fUr die Beurteilung des Einflusses von Tempo- 30-Zonen, veranderten hatlestellenabstanden und der Reduktion von Busspuren angewendet