21-jährige Patientin mit Myokardinfarkt, TIA und Thrombozytopenie

2003 
Wir berichteten uber eine junge Fusballspielerin, die im Alter von 21 Jahren zunachst eine transitorisch ischamische Attacke und ein halbes Jahr spater einen akuten Myokardinfarkt bei zugleich bestehender Thrombozytopenie erlitt. Ursache hierfur war ein Antiphospholipidsyndrom. Dieses Erkrankungsbild wird durch eine sehr heterogene Gruppe von Antiphospholipidantikorpern ausgelost. Diese greifen an verschiedenen Stellen der plasmatischen Gerinnung ein und vermogen Thrombozyten, Endothelzellen wie auch Monozyten zu aktivieren. Dies fuhrt zu einem thrombophilen Zustand, welcher sich klinisch durch das rezidivierende Auftreten von venosen Thrombosen, arteriellen Embolien oder Fruhgeburten bzw. Aborten manifestiert. Therapeutisch stehen deshalb orale Antikoagulation, Heparine und Aspirin im Vordergrund. Bei ausgepragten Thrombozytopenien werden Steroide und bei deren Versagen auch Immunsuppressiva empfohlen.
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