Atypische Neuroleptika und metabolisches Syndrom

2007 
Die Einfuhrung atypischer Neuroleptika fuhrte bekanntlich zu einer entscheidenden Therapieverbesserung in der Behandlung psychotischer Erkrankungen. In zahlreichen Studien wird jedoch fur einige Praparate dieser Gruppe belegt, dass sie ausgepragte metabolische Veranderungen (u. a. starke Gewichtszunahmen, Hyperlipidamien, Diabetes mellitus Typ 2) auslosen. Als beteiligte Pathomechanismen werden zurzeit ein G-Protein beta3 subunit Gen (C825T) Polymorphismus, ein gesteigerter Kohlenhydratmetabolismus und hormonelle Veranderungen diskutiert. Bei Hochrisikopatienten (Ubergewicht, Hyperlipidamie, Hyperglykamie und Diabetes vor Behandlungsbeginn, hereditare Belastungen, Nikotinkonsum etc.) sollten Neuroleptika mit einem in diesem Bereich gunstigen Nebenwirkungsprofil gewahlt werden und ein regelmasiges Diabetesscreening und eine Kontrolle der Blutfettwerte erfolgen. Ein entsprechendes Monitoring erscheint notwendig, um Folgeerkrankungen zu verhindern.
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