Blut, Blutderivate und Blutersatztherapie

1992 
Bei lebensbedrohlichen Blutungskomplikationen in der Intensivmedizin hat die Transfusionstherapie folgende Ziele: 1. Behebung des Blut- und Volumenverlustes, 2. Rekompensation des Hamostasepotentials. Der Blutersatz erfolgt uberwiegend mittels Erythrozytenkonzentraten und Frischplasmakonserven, im Falle der Massivtransfusion (Einzeltransfusion > 2,51 oder > 51/24 h) mittels frischen Vollblutkonserven und Plattchenkonzentraten. Hamostasestorungen sind a) praexistent als Ausdruck der zur Blutung fuhrenden Grunderkrankung (z. B. Leberzirrhose, M. Werlhof, Hamophilie), b) Folge einer disseminierten intravasalen Gerinnung (DIC) bzw. Verbrauchskoagulopathie bei Schock, c) transfusionsbedingt bei unzureichender Substitution gerinnungsaktiver Komponenten. In der Rekompensation des Hamostasepotentials dominiert die Gabe von Frischplasmakonserven und/oder Thrombozytenkonzentraten.
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