Chemotherapie und gezielte Tumortherapie

2009 
Die zytostatischen und zielgerichteten Therapien stellen bei den meisten gynakologischen Tumoren essenzielle Therapiepfeiler dar. Besteht in der adjuvanten Therapiesituation eine kurative Intention, sollte jeweils die vorgesehene (Maximal-) Dosis pro Zyklus und Zeitintervall angestrebt werden. Liegt zum Zeitpunkt des nachsten Therapiezyklus z. B. eine Neutropenie vor, wird die Therapie meist um eine Woche verschoben. Im Allgemeinen ist es sinnvoller, bei Notwendigkeit das Intervall zu verlangern als die Dosis zu reduzieren. Bei der adjuvanten CMF-Therapie des Mammakarzinoms wurde nachgewiesen, dass eine Dosisinten sitat ≥85% mit einer besseren Prognose assoziiert ist als eine Dosisintensitat <85%. Ahnliche Zusammenhange wurden retrospektiv auch fur die anthrazyklinhaltige Chemotherapie beim Mammakarzinom gefunden. In der Palliativsituation sind Dosisreduktionen aus Grunden der Toxizitat vertretbar und nicht nachweisbar mit einer Verschlechterung der Prognose assoziiert.
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