Die Kodierqualität in der stationären Versorgung

2007 
Die in der Basisdokumentation der Krankenhauser elektronisch verfugbaren Routinedaten werden immer starker fur nachgeordnete Verwendungszwecke herangezogen. Wesentlicher Bestandteil der Basisdokumentation sind die mit den gesetzlich vorgeschriebenen Klassifikationen kodierten Diagnosen und Prozeduren. Trotz der hohen Bedeutung der Daten fur Abrechnung, Qualitatsmanagement und Gesundheitsberichterstattung gibt es in Deutschland keine systematische Analyse der Kodierqualitat. Diesbezugliche Konzepte und Untersuchungen stehen vor der Schwierigkeit, am Ende des mit vielen Unsicherheiten behafteten Erkenntnisprozesses vom Patienten bis zur Diagnose oder Leistung uber richtig oder falsch entscheiden zu mussen. Ein relevantes Mas an Uneinheitlichkeit muss daher als gegeben hingenommen werden. Dies kann bei der Hauptdiagnose jeden zweiten Fall betreffen. Die Plausibilitat der Kodierung stellt sich demgegenuber als gefestigt dar. Nach einer Zeit der Optimierung kann von einer regelgerechten und vollstandigen Kodierung ausgegangen werden. Ob die Kodierung auch in einem Ausmas mit der Wahrheit ubereinstimmt, das fur weitergehende medizinische und gesundheitspolitische Anwendungszwecke wunschenswert ist, muss in kontrollierten Studien nachgepruft werden.
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