Diagnostik und Therapieplanung aus Sicht des Neuropädiaters

2017 
Primares Ziel der neuropadiatrischen Diagnostik ist die atiologische Zuordnung der Bewegungsstorung. Mindestens ebenso wichtig ist im zweiten Schritt die Diagnostik des Ausmases der funktionellen Storung und deren Bedeutung im Alltag des Kindes. Entscheidend ist die Betonung individueller, alltagsrelevanter, gemeinsam vereinbarter und uberprufter Therapieziele. Um interdisziplinar und mit dem Patienten zu gemeinsamen Therapiezielen zu kommen, steht die individuelle Diagnostik hier im Dienste der Definition des Ziels der therapeutischen Tatigkeit. Traditionelle Diagnostik zielt auf die »objektiven Parameter«, auf messbare strukturelle Defizite wie Kraftminderung, aktives Bewegungsausmas, Kontrakturen, Innervation. Moderne Diagnostik nimmt zusatzlich die Performance mit in den Blick – letztlich das, was der Patient im Alltag aus seinen reduzierten Moglichkeiten macht – und die Einschrankungen, die ihn im Alltag storen.
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